Mit beschwingtem Gefühl zum Fest

Das Adventskonzert des Musikvereins Ostbevern wurde in der voll besetzten Ambrosiuskirche von mehreren hundert Besuchern fasziniert verfolgt. Dabei folgte das Publikum der Einladung zum Mitsingen gerne.

Adventskonzert 2013

Wenn man ein Konzert des Musikvereins Ostbevern besucht, kann man sicher sein, das man danach mit einem beschwingten Gefühl nach Hause geht. Besonders die Veranstaltungen in der Vorweihnachtszeit kommen beim Publikum immer gut an. Das Adventskonzert des Orchesters am Sonntagabend wurde in der voll besetzten Ambrosiuskirche von mehreren hundert Besuchern fasziniert verfolgt.
„Die Adventszeit ist eine Zeit der Gefühle und der Musik“, sagte Pfarrer Michael Mombauer. „Die Musik ist eine gute Möglichkeit, Gefühle zur Sprache zu bringen.“ Und das gelang den Mitgliedern des MVO unter der Leitung von Norbert Göttker gut. Mit dem „A Festive Tribute“, einem festlichen Lobgesang, kündigten die Instrumentalisten selbst ihr gut einstündiges Programm an, das mit dem traditionellen „Alle Jahre wieder“ fortgeführt wurde.
Der Einladung zum Mitsingen folgte das Publikum gerne. Ted Huggens, der unter dem Namen Henk van Lijnschooten bekannt wurde, steuerte mit seinem Werk „Choral an Rock Out“ zum Konzert bei. Das Musikstück des niederländischen Komponisten setzten die Akteure harmonisch und leicht um und sorgten so für Begeisterung ihrer Zuhörer. „Lasst uns froh und munter sein“, mit dem der Festtag des heiligen Nikolaus besungen wird, folgte im Anschluss instrumental. Dank der ausliegenden Textblättchen war es jedem möglich, sich gesanglich zu beteiligen. Ordentlich Dampf gab es mit einer Suite aus dem „Polarexpress“. Mit dem Stück des Filmkomponisten Alan Silvestri, der zahlreiche Hollywood-Streifen erfolgreich musikalisch ergänzte, gingen die Musiker auf volle Fahrt und nahmen das Publikum emotional mit.
Eine kleine Pause gab es für die Darsteller im Altarraum, als Vanessa Käller mit einer adventlichen Geschichte an das Mikrofon trat. Ihre Erzählung, die von Weihnachten im Urlaubsparadies und dem Wunsch nach einem Iglu handelte, konnte von den Zuhörern gedanklich nachempfunden werden.
Jonas Rolf, Musiker des Jugendblasorchesters, übernahm im Anschluss die Rolle des „Little Drummer Boy“, einem Werk von Katherine K. Davis, das schon von Bing Crosby und David Bowie vertont wurde. Das weltberühmte „Palladio“ von Karl Jenkins setzten die Musikerinnen und Musiker überschwänglich um, bevor alle Anwesenden gemeinsam in eine „Fröhliche Weihnacht überall“ einstimmten. Besonders ergreifend und mitreißend kam zum Ende des Konzerts das Medley aus „English Christmas“ an, das mit einem stimmungsreichen Miteinander aus Orchester, Publikum und der Orgelmusik von Burkhard Orthaus endete.
Gerne gaben die Besucher nach einigen Zugaben eine kleine Spende am Ausgang, der Erlös kommt der Orchesterarbeit zugute.

Westfälische Nachrichten v. 24.12.2013, Anne Reinker