"Winterrevue" verzauberte die Massen

Konzertereignis: Über 650 Zuschauer restlos begeistert

Als ob es die Sänger der Beverspatzen geahnt hätten, eröffneten sie die "Winterrevue" gestern Nachmittag in einer bis auf den letzten Platz ausverkauften Beverhalle mit "Es schneit" von Rolf Zuckowski. Denn passend zum vorweihnachtlichen Konzert wurde die Landschaft regelrecht verzaubert. Neben Rolf Zuckowski durfte ein Lied des Kinderliedermachers Volker Rosin nicht fehlen. "Ich bin ein kleiner Schneemann" hatte der Hauptchor, die mit Handschuhen, Schals und Mützen gut für den Wintereinbruch ausgerüstet waren, und der Vorchor der Beverspatzen, die als Schneemänner verkleidet waren, einstudiert. zum Abschluss sangen sie zusammen mit dem Männerchor und dem Jugendchor Starlights "Die wunderbare Zeit ist nah" von John Rutter. Für die gelungene Vorführung erhielten die Kleinsten viel Applaus von den rund 650 Zuhörern.
"Die anderen Chöre müssen sich ganz schön anstrengen, um das zu erreichen", meinte Aloys Kleine Büning, der als selbsternannter "Lückenfüller" das Publikum in den Umbauphasen unterhielt und die nächsten Highlights, wie den Männerchor, der "Ave Maria no morro", "Ding, dong hört der Glockenton" und "Weihnachtszauber" zum Besten gab, ankündigte.
Mit viel Schwung stimmte der Jugendchor Starlights den Pop-Weihnachtsklassiker "Last Christmas" und den englischen Song "Nativity Carol" an.
Der Übergang vom Jugend- auf den Cäcilienchor wurde mit dem gemeinsamen Lied "Weihnachtszeit, Freudenzeit" gut gelöst. "Was da an Jugendarbeit geleistet wird, ist hervorragend", sagte Kleine Büning über die Nachwuchsarbeit der Chöre und des Musikvereins. Der Cäcilienchor brachte anschließend viel "Licht in die Herzen der Zuhörer" mit "Das Ave Maria der Berge" und "Die Schlittschuhläufer", bevor es in die Pause ging.
Dabei versorgte der Förderverein der Grundschulen (FAGO) die Gäste mit Glühwein, Waffeln und anderen Köstlichkeiten. Eine alte Drehorgel sorgte für die musikalische Untermalung in der Pause, in der bei Fackelschin vor der Beverhalle Weihnachstimmung aufkam.
Nach der Pause begann der Musikverein, der in verkleinerter Formation vertreten war, mit "Morgen kommt der Weihnachtsmann", und der Shantychor folgte mit "Wie hinter'm Meer", "Weinacht an der Woderkant" und "Und dann geht es mit Volldampf nach Hause".
Neben dem Cäcilienchor steuerte natürlich auch die Chorgemeinschaft Cäcilia Brock ihren Teil zum gelungenen Konzert hinzu. Insgesamt drei weihnachtlich Lieder gaben die Sänger zum Besten, bevor der MVO wieder zu den Instrumenten griff und mit "Fireside Christmas" die Zuhörer begeisterte.
Es war die richtige Idee von Burkhard Orthaus, eine Winterrevue mit allen Chören gemeinsam auf die Beine zu stellen, darin waren sich am Ende alle einig. Mit Hilfe des Skysingers-Vorstandes, der tatkräftig an der Umsetzung der Idee beteiligt war, gelang das Projekt schließlich. Die Organisatoren beteiligten sich übrigens auch an der musikalischen Gestaltung und sangen das klassische "Weihnachtslied "Jingle Bells" und die englischsprachigen Lieder "Rudolf, the rednosed Reindeer" und "Santa Claus ist coming to town".
"Die Nacht in Bethlehem" wurde am Sonntagnachmittag uraufgeführt. Das Stück, das der MVO und die Skysingers zusammen auf die Bühne brachten, stammt aus der Feder von Wolfgang Hoerning und begeisterte Das Publikum.
Das gemeinsame Finale mit allen sieben Chören und dem MVO war der unbestrittene Höhepunkt des Konzertes. Einen Wermutstropfen gab es aber doch: Trotz der großen Resonanz soll die "Winterrevue" eine einmalige Sache bleiben.

Rund 250 Akteure standen zum Schluss des Konzertes in der Beverhalle gemeinsam auf der Bühne. Die "Winterrevue" gestern Nachmittag begeisterte über 650 Zuhörer.

von Inga Nünning, Westfälische Nachrichten v. 19.12.2005